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Franchise

10 wichtige Fragen zu Franchise und Gastronomie
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1. Gastronomie Erfahrungen
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Start als Franchise-Partner in einem System-Gastronomie Franchise Unternehmen sind Branchenkenntnisse. Ohne ausreichende Gastronomie Erfahrungen sind Sie nicht in der Lage das Wunsch Gastronomie Franchise Unternehmen und die Branche zu beurteilen. Darüber hinaus würde Ihre Einarbeitung extrem lange dauern. Falls Sie eine Finanzierung für Ihre Franchise Unternehmensgründung benötigen, werden Sie von allen Banken, ohne ausreichende Branchenkenntnisse, sofort eine Absage erhalten.

2. Managementkenntnisse
Sie sollten über erste Managementerfahrungen verfügen, um Ihr zukünftiges Restaurant professionell organisatorisch und operativ betreiben zu können.

3. Führungserfahrungen
Wenn Sie zukünftig als Franchise-Partner ein Restaurant betreiben, sollten Sie in der Lage sein, Teams von 10-30 Mitarbeitern erfolgreich führen zu können.

4. Teamplayer
Nur wenn Sie Ihr Team auf Augenhöhe, respektvoll, professionell und teamorientiert führen, können Sie mit Ihrem Restaurant erfolgreich wachsen.

5. Unternehmer Gene
Sie müssen sich bewusst sein, dass die Zeiten mit “9to5” mit der Eröffnung des Restaurants zu Ende sind. Nicht alles wird perfekt laufen. In den ersten Monaten können Wochenarbeitszeiten von 60-80 Stunden auflaufen, die Eröffnung verschiebt sich, Mitarbeiter kündigen von einem Tag auf den nächsten oder erscheinen gar nicht erst, die bestellte Ware trifft nicht ein und die Gäste stehen vor der Theke, die Umsätze entsprechen nicht dem Businessplan, die Kosten laufen aus dem Ruder, etc. Nur wenn Sie das alles mit einem Lächeln wegstecken und zeitnah angemessene Lösungen finden, dann haben Sie möglicherweise die richtigen Unternehmer Gene.

6. Eigenkapital
Wenn Sie als Franchise-Partner in der System-Gastronomie starten wollen, werden Sie sehr schnell feststellen, dass die schlüsselfertigen Investitionen für ein Restaurant oder einen Lieferservice sehr schnell die Marken von 200.000 € oder 300.000 € überspringen können. Bei Fine Dining Franchise Konzepten sind auf Flächen von bis zu 400 qm Investments von über 1 Mio. Standard. Als Faustformel sollten Sie mindestens 25% Eigenkapital vom gesamten Kapitalbedarf planen. Die 25% Eigenkapital können auch zum Teil durch bankverwertbare Sicherheiten ersetzt werden.

In welchem Gastronomie-Segment Sie starten, hängt von Ihren Vorstellungen, Vorlieben und Gastronomie-Erfahrungen ab. Nehmen Sie sich Zeit und analysieren Sie verschiedene Gastronomie Franchise Unternehmen in verschiedenen Segmenten. Wenn Sie das richtige Segment gefunden haben, dann schauen Sie sich mehrere Franchise-Systeme in dem Bereich an.

Sie können sich z. B. im Bereich Brot und Backwaren mit der Londoner Kult-Bäckerei & Backschule Bread Ahead selbständig machen. Ob Sie im Segment Burger mit Konzepten wie z. B. Carls Jr. (US Top Marke), Taflo (handgemachte Qualitätsprodukte aus Östereich), Fat Phill‘s (Smash Burger Marktführer in den Niederlanden) oder mit dem Restaurant- und Bar-Konzept TGI Fridays starten, hängt von Ihrer Motivation, vom Eigenkapital und Ihren gastronomischen Erfahrungen ab.

Einer der stärksten Bereiche ist, wie nicht anders zu erwarten, die italienische Küche mit dem Schwerpunkt Pizza als Restaurant oder als Lieferservice Konzept. Hier geht die Bandbreite vom technischen Vorreiter wie Pazzi bis hin zu etablierten Marken wie z.B. New York Pizza, aber auch italienische Quick-Service-Systeme wie Roberta Caffè haben sich bereits als Kundenliebling etabliert. Für Entertainment-Restaurants sollten Sie mal einen Blick auf das Franchise Unternehmen PizzaExpress werfen, welches seine Gäste mit Live-Musik vor Ort unterhält, oder Birra&Brace, in dessen Restaurants ein extra Kinderbereich für alle kleinen Gäste zur Verfügung steht.

Vielleicht wollten Sie auch schon immer in dem stark wachsenden Bereich Asia Food mit einem Franchise-System wie Kaimug Taste Thai oder Shang Miang als Franchise-Partner starten. Auch Sushi Restaurants befinden sich derzeit auf der Überholspur: Systeme wie Sushi Tomo oder IRO Sushi versprechen hohe Umsätze mit dem Klassiker aus Japan.

Wenn Sie mit Ihrem Franchise-Restaurant vermehrt die jüngere Generation ansprechen möchten, können wir Ihnen die Trendmarken Jojo’s Dough oder Taco Bell empfehlen. Während Taco Bell mit schrillem Interior-Design, günstigen Preisen und gezieltem Marketing vor Allem die “Gen Z” anspricht, hat sich der Hype um die Cookie- und Drinks-Marke Jojo’s Dough fast ausschließlich von Anfang an über die sozialen Medien verbreitet.

Die Bekanntheit der Marke ist sehr hilfreich, allerdings sind bei den bekannten Franchise Marken auch schon viele Gebiete komplett belegt oder es gibt nur noch Lücken in Regionen, die mit einem Umzug verbunden sind. Schauen Sie sich auch die Hidden Champions an, die z. B. im nahen europäischen Ausland in ihrem Bereich bereits Marktführer sind und anstreben, in Zukunft auch in Deutschland flächendeckend präsent zu sein.

Bei bekannten ausländischen Marken wie Carl’s Jr. aus den USA mit rund 5.000 Standorten oder Taco Bell aus den USA mit 8.600 Standorten haben Sie noch vielfältige Möglichkeiten in Deutschland zu expandieren. Fat Phill’s, Smash-Burger Marktführer mit 20 neu eröffneten Standorten in den Niederlande und UK, hat z. B. bereits Kultstatus erreicht und expandiert jetzt nach Deutschland.

Bekannte Marken, die bisher noch nicht nach Deutschland expandiert sind und damit genügend weißen Flächen bieten, wären z. B. das niederländische Full-Service-Konzept Ekmekci, welches bisher ausschließlich in den Niederlanden vertreten ist. Auch die beiden französischen Systeme Maison Pradier und La Croissanterie planen, nach Deutschland zu expandieren und suchen dafür motivierte Franchise-Nehmer, die einen oder mehrere Standorte aufbauen möchten.

Auch die Größe des ausgewählten Franchise Unternehmens sollte berücksichtigt werden, ist aber nicht alleinentscheidend. Für die Risikominimierung Ihrer Unternehmensgründung sollten Sie darauf achten, dass bei jungen Franchise-Systemen mit möglicherweise außergewöhnlichen und zukunftsträchtigen Konzepten, ein Proof of Concept vorliegt. Das Franchise-System sollte durch die Eröffnung und den Betrieb von ersten Restaurants bewiesen haben, dass ihr Franchise Konzept betriebswirtschaftlich erfolgreich ist und national multipliziert werden kann.

Achten Sie bei Ihrem Wunsch Franchise-System auch auf den Wettbewerb. Gibt es möglicherweise einen oder mehrere Wettbewerber, die dem ausgewählten Franchise-System zukünftig entscheidende Marktanteile abnehmen können? Gibt es möglicherweise schon aktuell zu viele Player in dem Segment, das dazu führen könnte, dass geplante Umsätze nicht erreicht oder zukünftige Umsätze gefährdet sind? Vielleicht wählen Sie auch einen Bereich, in dem erkennbar noch viel Potential steckt.

Wo steht das ausgewählte Gastronomie Franchise Unternehmen heute und wie sieht die zukünftige Expansion aus? Wie stark ist der Wettbewerb in dem Bereich und sind die Ziele realistisch? Gibt es erkennbare Trends, die das Marktpotenzial vergrößern oder zukünftig reduzieren können? Dazu kommen möglicherweise noch erkennbare Marktveränderungen. Im Pizza Lieferservice Bereich werden zum Beispiel zukünftig immer mehr bereits etablierte Franchise Marken den Markt beherrschen, zu Lasten von Einzelunternehmern.

Wie sieht die Perspektive des zukünftigen Franchise-Systems aus? Hat es noch ausreichendes Wachstumspotential? Ist das Franchise Konzept so aufgestellt, dass es den vielfältigen Anforderungen in den nächsten Jahren gewachsen ist? Wie ist das Führungsteam aufgestellt? Ist damit zu rechnen, dass das Team in den nächsten Jahren noch größtenteils an Bord ist? Wie sehen die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen des gesamten Franchise Unternehmens aus? Ist das Franchise-System aus Ihrer Sicht für das weitere Wachstum gut aufgestellt?

1. Franchise-System Zentrale
In der Franchise-System Zentrale ist der gesamte Servicebereich sowie die Administration des Franchise Unternehmens gebündelt. Von hier aus werden Sie zukünftig in allen Bereichen wie Marketing, Logistik, Produktentwicklungen, Controlling, etc. beraten und unterstützt. Neben den Restaurants sollten Sie sich auch hier einen ersten Eindruck verschaffen.

2. Einmalige Franchise Eintrittsgebühren
Die einmaligen Franchise-Einstiegsgebühren sind für das Franchise Unternehmen kein Profit-Center, sondern dienen dazu, die Kosten zu decken, die durch Ihre Integration in das Franchise-System entstehen. Das fängt bereits mit der Standort-Analyse und den Mietvertragsverhandlungen an und geht über den Ladenbau und Projektbegleitung bis hin zu Ihrem Training und dem Training Ihrer Mitarbeiter vor Ort. Die Höhe hängt von dem Aufwand und den Kosten des Franchise-Systems ab. Vergleichen Sie hier ähnliche Franchise-Systeme.

3. Monatliche Franchisegebühren
Mit den monatlichen Franchisegebühren deckt der Franchisegeber seine Kosten der Franchise-System Zentrale. Darüber investiert er in Produktentwicklungen, Marketing und in die Unternehmensentwicklung.

4. Monatliche Marketingkosten
Die monatlichen Marketingkosten des Franchisenehmers reinvestiert das Franchise-System 1:1 in nationale und regionale Marketingkampagnen, um die Markenbekanntheit und die Umsätze zu steigern. Bei größeren Franchise-Systemen gibt es in der Regel einen Werbebeirat, der einmal im Jahr die Marketinginvestionen prüft.

5. BWA‘s vergleichbarer Standorte
Lassen Sie sich bei der Analyse der Franchise-Systeme BWA‘s vergleichbare Standorte vorlegen. Möglicherweise erhalten Sie vom Franchise Unternehmen alternativ Zahlen der schwächsten und der besten Standorte und dann ist es Ihrer Fantasie überlassen, wo Sie Ihren Wunsch Standort zukünftig einordnen würden. Oder Sie erhalten die Durchschnittskennziffern aller aktiven Restaurants. In der Regel werden Sie vor der Zusendung der entsprechenden Kennziffern eine Vertraulichkeitserklärung unterzeichnen müssen.

6. Fluktuation von Franchise-Partnern
Fragen Sie auch nach Fluktuation von Franchise-Partnern und versuchen Sie einzuschätzen, ob diese Fluktuation sich im normalen Bereich bewegt. Fragen Sie auch nach den Gründen. In vielen Fällen sind es persönliche Schicksale wie Krankheit, Tod oder Scheidung. Zum Teil haben die Franchise-Partner es aber auch unterschätzt, welche Belastungen und Herausforderungen als Unternehmer zu meistern sind. In einigen Fällen kann es auch eine falsche Standortentscheidung der Grund sein oder der Franchise-Partner war von Anfang an unterkapitalisiert und wurde beim ersten Gegenwind aus der Bahn geworfen.

7. Online Bewertungen
Schauen Sie sich im Internet auch die Onlinebewertungen der Franchise Marke und der einzelnen Standorte an. Dabei sind nicht einzelne Aussagen von Gästen ausschlaggebend, sondern der Gesamteindruck.

8. Mitglied im Franchiseverband
Die Voll-Mitgliedschaft im Deutschen Franchiseverband ist ebenfalls ein Prüfkriterium. Hier werden bei der Aufnahme wichtige Kriterien wie zum Beispiel der Franchisevertrag geprüft. Das bewahrt Sie aber nicht davor, alle anderen Punkte zu analysieren.

9. Single, Gebietsentwickler, regionaler Master
Je nachdem wie Ihre persönliche zukünftige Planung aussieht und ob das beim ausgewählten Franchise-System möglich ist, können Sie einen einzelnen Standort eröffnen oder mit dem Franchise Unternehmen einen Entwicklungsvertrag über eine Region oder Stadt vereinbaren. Mit dem Entwicklungsvertrag werden zwischen den Parteien die Anzahl der zu eröffnenden Restaurants und ein Zeitplan dafür für die ausgewählte Region vereinbart. Solange die Anzahl der Restaurants im vereinbarten Zeitrahmen eröffnet werden, genießt der Franchise-Partner für die Region oder Stadt Gebietsschutz. Wenn Sie sich erst einmal für einen einzelnen Standort entscheiden und später expandieren möchten, prüfen Sie, ob das im Umfeld auch möglich ist und vereinbaren ein Standort Optionsrecht mit dem Franchise Unternehmen. Wenn dann interessante Standorte aus Ihrer Region dem Franchisegeber angeboten werden, hätten Sie Erstwahlrecht. Wenn Sie den Standort ablehnen, kann ein anderer Franchise-Partner, außerhalb Ihres Gebietsschutzes, den Standort eröffnen. Bei einem Gebietsentwicklungsvertrag dürfen Sie in der Regel keine Franchise Unterlizenzen vergeben, bei einem regionalen Master Franchiser ist dies mit Absprache des Franchise-Systems möglich.

10. Neueröffnung oder Übernahme bestehender Standorte
Wenn Sie die Wahl zwischen der Neuöffnung eines Restaurants und der Übernahme eines bestehenden Restaurants haben, prüfen Sie anhand der vorliegenden Bilanzen und BWA‘s, ob es risikoarmer ist, einen bestehenden Betrieb zu übernehmen.

Franchise Focus Beitrag

1. Rechtsform
Die Entscheidung, welche Rechtsform Sie für Ihr neues Unternehmen wählen, ist Ihre eigene Entscheidung. Falls Sie nicht für die Gründung einer GmbH entscheiden, bedenken Sie, dass Sie im Worst Case immer mit Ihrem gesamten Privatvermögen haften. Mietverträge, Franchiseverträge und die Finanzierung haben möglicherweise eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren. Zu berücksichtigen ist dabei, dass Sie den Franchisevertrag in der Regel, auch bei Gründung einer GmbH, persönlich gegenzeichnen müssen.

2. Bankfinanzierung
Für die Finanzierung Ihres Kapitalbedarfs sollten Sie mindestens 25% Eigenkapital oder in gleicher Höhe bankverwertbare Sicherheiten einplanen. Für den Finanzierungsprozess benötigen Sie einen professionellen Businessplan, mit dem Sie auf regionale Banken zugehen können. Die ausgewählte Bank wird in der Regel die KfW oder Landes Bürgschaftbanken zur Absicherung des Risikos hinzuziehen. Planen Sie dafür eine Dauer von mindestens 2-3 Monaten ein.

3. Leasing
Alternativ können Sie auch Leasingbanken in die Finanzierung einbinden, allerdings ist das erst ab etwa 2 Jahren nach Gründung möglich.

4. Joint & Venture
Bei einigen Franchise Unternehmen, mit größeren Investitionen, ist auch ein Joint & Venture möglich. Hier beteiligt sich das Franchise-System, mit einem zu verhandelten Anteil, an dem neu gegründeten Unternehmen. Das Franchise-System überlässt dabei dem Franchise-Partner die Geschäftsführung, ist aber am Profit beteiligt. Ein Ausstieg des Franchise-Systems kann von Anfang an vereinbart werden.

Die Wahl des richtigen Franchise Gastronomie Standortes ist für jeden Franchise-Partner beim Start mit einem Franchise Unternehmen eine der wichtigsten Entscheidungen. Der Franchisegeber wird bei der Standortanalyse seine bisherige Expertise aus Eröffnungen ähnlicher Standorte einbringen, aber das ist keine Vollkasko Versicherung. Nur mit einer sorgfältigen Standortanalyse wird das wirtschaftliche Risiko bei der Eröffnung und des Betriebs des Restaurants minimiert.

Mit einer fundierten Standortanalyse wird ein geeigneter Standort für das Restaurant ausgewählt und ist damit das Fundament für einen erfolgreiche Gastronomie Betrieb.

Ob Sie ein Restaurant, ein Café, einen Lieferservice, oder eine Bar eröffnen möchten, die Lage ist von zentraler Bedeutung!

Wie groß ist das Potential im Einzugsgebiet?
Städte, Stadtteile, Shoppingcenter und Bahnhöfe verfügen über unterschiedlich große Einzugsgebiete und Passantenfrequenzen. Bei der Standortanalyse für ein Restaurant spricht man in der Regel nur einen Teil der Menschen im Einzugsgebiet an. Die Reichweite des eigenen Restaurants kann sich im Laufe der Zeit verändern. Bekannte Restaurants können Gäste erreichen, die möglicherweise 30 Minuten mit dem Auto anreisen, während unbekannte Restaurants nur Gäste aus dem unmittelbaren Umfeld planen können. Die Frequenzen in Shoppingcentern, Hauptbahnhöfen oder Fußgängerzonen sind in der Regel bekannt und können zur Standortanalyse hinzugezogen werden.

Die Eckdaten von Franchise Betrieben des Franchise-Systems in ähnlichen Lagen, können vom Franchise-System als weiteres Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden.

Wie hoch ist die Kaufkraft und Nachfrage der Zielgruppe?
Wenn das Einzugsgebiet definiert wurde, dann haben Sie eine erste grobe Einschätzung, wie viele Menschen dort wohnen und arbeiten, doch nicht jeder Einwohner wird automatisch zum Gast. Deshalb müssen Sie Ihre Zielgruppe genau analysieren.

Die Kaufkraft der Zielgruppe kann man wie folgt ermitteln:

Das Durchschnittsgehalt einer Stadt kann recht einfach online recherchiert werden. Die Gehälter sind in den Regionen zum Teil sehr unterschiedlich. Damit erhalten Sie eine Tendenz, ob sich ein Investment rechnen könnte. Des Weiteren sollten Sie sich den Wettbewerb genau anschauen. Aufgrund der Preise, der geschätzten Besucherzahlen und des geschätzten Durchschnittsbons können weitere wertvolle zusätzliche Informationen gewonnen werden.

Was macht der Wettbewerb?
Wenn viele Gastro-Betriebe aus dem gleichen Segment in dem geplanten Einzugsgebiet aktiv sind und diese seit Jahren höchst erfolgreich arbeiten, benötigt man ausgeprägte Alleinstellungsmerkmale und ein höheres Marketingbudget. Über die Google-Suche können relativ einfach die Wettbewerber und deren Bewertung in dem Einzugsgebiet ermittelt werden.

Wie sieht es mit der Erreichbarkeit aus?
Ein nächster wichtiger Punkt bei der Standortauswahl ist die Erreichbarkeit. Befindet sich der geplante Standort an einem zusätzlichem Frequenzbringer wie z. B. in einer Fußgängerzone oder an einer Einkaufspassage, kann mit einer überdurchschnittlichen Frequenz gerechnet werden.

Der Standort sollte leicht erreichbar sein und ggf. sollten Parkplätze für die Gäste vorhanden sein. Der Standort sollte leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden können.

Was können Sie ungefähr den Umsatz des geplanten Gastronomiebetriebes ermitteln?
Hier gibt es mehrere Methoden. Zählen Sie als eine der Möglichkeiten die Passantenfrequenzen vor dem Standort an verschiedenen Tagen und zu verschiedenen Uhrzeiten. Ermitteln Sie anhand der Zahlen dann die komplette Passentenfrequenz für eine Woche/Monat/Jahr. Fragen Sie den Franchisegeber, ob er Abschöpfungsquoten von anderen ähnlich gelagerten Franchise Betrieben zur Verfügung stellen kann. Vergleichen Sie dann das Ergebnis mit den Umsätzen vergleichbarer Betriebe des Franchise-Systems.

Welche Standortanforderungen sollten berücksichtigt werden?
Die Immobilie ist ebenfalls ein wichtiger Faktor für den Standort. Bei der Standortanalyse sollte deshalb folgendes mit einbezogen werden.

  • Mietpreis
  • Mietfreie Zeit
  • Baukostenzuschüsse des Vermieters
  • Mietdauer
  • Kosten für Zu- und Abluft
  • Parkmöglichkeiten
  • Zustand der Räumlichkeiten
  • Lagerraumgröße

Die Größe des Restaurants muss dem Anforderungsprofil des Franchise-Systems entsprechen. Die schlüsselfertige Einrichtung darf die geplanten Investitionen nicht übersteigen.

Wie sehen die langfristigen Entwicklungen aus?
Bei einer Standortanalyse ist es wichtig die aktuelle Lage zu betrachten, doch der Gastronomiebetrieb wird für viele Jahre geplant. Deshalb müssen auch die langfristigen Entwicklungen berücksichtigt werden.

  • Wie wird sich der Markt entwickeln?
  • Verändert sich der Wettbewerb, wird er vielleicht größer?
  • Könnte es Veränderungen bei der Kaufkraft geben?
  • Verändert sich die Bewohneranzahl im Einzugsgebiet?
  • Sind in den nächsten Jahren Straßenbauarbeiten geplant?
  • … etc.

Tragen Sie alle relevanten Standortfaktoren für jeden Standort, der sich in der engeren Wahl befindet, zusammen. Je detaillierter Sie vorgehen und je mehr Faktoren als Entscheidungsgrundlage vorliegen, umso geringer ist am Ende die Fehlerquote. Am Ende müssen das Franchise Unternehmen und der Franchise-Partner eine übereinstimmende Entscheidung fällen.

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